augenblick & eigensinn: Ich lebe noch... oder: Ich liebe die Vielfalt!

Montag, 12. Mai 2014

Ich lebe noch... oder: Ich liebe die Vielfalt!




Ja, ich lebe noch, mich gibt es noch und ich arbeite still vor mich hin :)
Nach einigen turbulenten Wochen mit Kinder-Ferienbesuch über die Ostertage und dem Besuch meiner Kinder mit allem Drum und Dran war viel Arbeit liegen geblieben, die erledigt werden wollte (und noch erledigt werden will). Außerdem wühle ich mich durchs Internet, um meine Selbständigkeit vorzubereiten, potentielle Ausstellungsorte für meine Bilder zu finden und und und...
Zu allem Überfluss machen die Frühlingsstürme mit ihren Regenfluten unserem alten Dach zu schaffen (und alarmierende Tropfgeräusche lassen uns immer wieder aufschrecken), und der Küchenabfluss ist immer noch verstopft (und dessen Ursache noch nicht aufgespürt). Das Haus fordert uns also auch, da mal endlich einiges in Angriff zu nehmen. Also sind wir viel durch die Gegend gefahren, haben uns Fenster und Baustoffhändler angesehen, viele Gespräche geführt, mit Ämtern telefoniert, was halt alles so dazu gehört. Trotzdem ist die Kunst nicht ganz zu kurz gekommen, in den letzten Tagen habe ich mich für eine Auszeit in meinem Behelfsatelier vergraben, um Zeit zum Nachdenken zu finden. Zwei Leinwände habe ich angefangen zu bearbeiten, sie sind noch im Prozess, an meinen Gelli-Platten-Drucken habe ich weiter gearbeitet, aber das wird ein anderer Post...
Hier kommt heute ein kleiner Einblick in mein ArtJournal, meine "Nebenbei-Aufwärm-Ich-habe-noch-Farbe-übrig"-Projekte, die Seiten, die ich zum "Warm-arbeiten", zum Experimentieren nutze, oder um meine Atelierstunden ausklingen zu lassen. Wenn ich durch die Seiten blättere, bin ich immer wieder von seiner Vielfalt überrascht, diese Art des Tagebuches für mich zu entdecken, war ein absoluter Glücksgriff!


Als ich mit diesem Bild anfing, hatte ich eigentlich nur Farbe vom Streichen eines kleinen Schränkchens übrig und wusste nicht, wohin damit :) - Meistens sind das die besten Bilder, bei denen man vorher nicht weiß, wohin einen der Pinsel führen wird...


Zwischendurch, als es um die Ostertage so schön warm war, habe ich einen kleinen Ausflug mit dem Tintenfüller und meinem ArtJournal durch unseren blühenden Garten gemacht, weil ich ich das Gefühl hatte, die Kunst schon viel zu lang vernachlässigt zu haben. Hier und da habe ich etwas halbherzig skizziert und irgendwann das Buch zur Seite gelegt.
Als ich dann an einer Leinwand gearbeitet habe und mich wieder mal in Geduld üben musste, um einem Trocknungsprozess die nötige Zeit zuzugestehen, habe ich angefangen, die Zeichnungen mit Aquarellstiften zu kolorieren, jetzt mag ich diese Seite doch ganz gut leiden...


Seit meinen Gelatine-Platten-Drucken liegen in meinem Atelier die Küchenrollentücher, die ich zum Trocknen der Schablonen benutzt habe. Ich konnte sie einfach nicht wegwerfen, weil die Farbverläufe darauf so spannend waren. Also habe ich sie in einzelne Lagen getrennt und für eine weitere Seite in meinem ArtJournal verwendet. Servietten-Technik sozusagen mit selbstgemalten Servietten...



Ich liebe solche Experimente! (Und ich bin froh, dass ich die Küchentücher nicht entsorgt habe, auch wenn ich mich bei solchen Aktionen immer ertappt fühle, wenn mir die Frage: "Ist das Kunst oder kann das weg?" begegnet.)

Als letztes nun ein Experiment mit Klebefolie über einer selbstgestalteten Schablone auf einer einfachen Werbe-Wurfsendung ... aber seht selbst!


Mehr von mir gibt es in den nächsten Tagen, da sind noch sooo viele Fotos, die vorgestellt werden wollen :).

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